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Die Idee

Die Kirchenburgen in Siebenbürgen sind bedeutsame Zeugen der christlichen Kulturgeschichte in Europa. Seit Jahrhunderten sind sie Ausdruck der protestantischen Identität der Siebenbürger Sachsen in Rumänien. Die Kirche als Sakralgebäude und gleichzeitig als Schutz vor feindlichen Angriffen, diese Doppelfunktion der Wehrkirchen fand in den mittelalterlichen Kirchenburgen Siebenbürgens ihre architektonisch beeindruckendste Darstellung. Auch in den  Jahrzehnten unter kommunistischer Herrschaft bewahrten die Siebenbürger Sachsen die Kirchenburgen als Symbol ihrer über 800 – jährigen Identität. Doch die politisch unsicheren Jahre nach der Grenzöffnung führten zu einem Exodus. Zu wenige Gemeindeglieder, meist ältere Menschen, blieben zurück, um die Kirchenburgen zu erhalten. Dadurch sind die Kirchenburgen nun vom Verfall bedroht. Die Evangelische Kirche Siebenbürgens möchte ihren Gemeinden auch mit Hilfe der Kirchenburgen neue Perspektiven geben. Mit ihren Nebengebäuden könnten sie als Dorfgemeinschaftszentren zur Integration der verschiedenen Bevölkerungsgruppen beitragen und als Unterkunft für Gastgruppen und Touristen  Wertschöpfung in den Dörfern ermöglichen. Und die Evangelische Kirche in Rumänien steht nicht allein. Mit deutscher Hilfe wurden die entstandenen Schäden erfasst und erste Schritte zur Sicherung der Bausubstanz unternommen.